Positionspapier großer hessischer Sportvereine vorgelegt – Stärkere Beachtung des Sports erforderlich

12. März 2021. Die großen hessischen Sportvereine fühlen sich von der Politik nicht ausreichend beachtet. 15 Vereine aus Hessen mit insgesamt rund 61.000 Mitgliedern haben sich nun zusammengeschlossen und ein gemeinsames Positionspapier an die Landesregierung auf den Weg gebracht. Darin fordern sie weitere Normalisierungen für den Sport insgesamt, sowie eine stärkere Berücksichtigung der finanziellen Herausforderungen für die großen Vereine.

 Der Lockdown habe sich bei aller gesundheitspolitischen Notwendigkeit besonders stark auf die großen Breitensportvereine ausgewirkt, heißt es in dem Positionspapier. Einerseits sind sie stärker vom Mitgliederrückgang betroffen: Waren es hessenweit bei den Sportvereinen rund drei Prozent, verzeichneten die großen Vereine einen Rückgang von durchschnittlich zehn Prozent der zahlenden Mitglieder. Andererseits können sie als Arbeitgeber und Betreiber eigener Liegenschaften ihre Fixkosten nicht in einem Maße senken, wie dies bei kleineren Vereinen möglich ist.

 Die 15 Vereine fordern daher von der Politik ein besonderes und speziell ausgerichtetes Förderprogramm. Dieses könnte die Mitgliederverluste berücksichtigen und auch perspektivisch die Anstrengungen zur Mitglieder-Rückgewinnung unterstützen. Die Vereine betonen zudem ihre Position als Innovationstreiber der sportlichen Entwicklung. Sie sehen sich damit auch als kreatives Vorbild für die Kleineren, weil sie Dank personeller und räumlicher Ausstattung größere Spielräume haben.

 Damit dies auch zukünftig so bleiben kann, sollen Förderprogramme etwa für Outdoor-Sportanlagen oder Online-Formate von der Landesregierung aufgelegt werden. Insgesamt, so das Positionspapier, müsse die Politik erkennen, dass größere Vereine einer eigenständigen Betrachtung bedürfen.

 

Das Positionspapier kann hier heruntergeladen werden:

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