Zwei neue Trainer*in C-Lizenzen für unsere Tanzsportabteilung

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Johanna Orthen und Annika Prenzlow haben nach einem Jahr erfolgreich die Ausbildung für die Trainer-C Lizenz im JMC abgeschlossen. Hier berichten die beiden von ihren Erfahrungen während der anspruchsvollen Ausbildung:

Am 11.11.2022 ging es für uns voller Vorfreude, aber auch mit etwas Angst los nach München zum ersten Ausbildungswochenende. Kaum angekommen ging es sofort los mit der ersten praktischen Einheit und auch die ersten eigenen kleinen Übungen wurden in Kleingruppen entwickelt. An den darauffolgenden Tagen ging es vor allem um die Grundlagen: Aufwärmen, Stundenaufbau, Musik- und Trainingslehre und das Trainerprofil.

Für das kommende Wochenende gab es direkt eine Hausaufgabe. Jeder Teilnehmer sollte einen Inswinger (also einen Aufwärmtanz) und einen Pre Stretch erarbeiten, welche wir am nächsten Wochenende dann auch unterrichten sollten.

Im Dezember ging es dann also nach Saarlouis, wo wir zuerst einmal den Weihnachtsmarkt besuchten, bevor es Samstag morgen los ging. Wir starteten sofort mit dem Unterrichten. Die Aufregung war natürlich groß, denn es war eine noch relativ fremde Gruppe, die wir unterrichten mussten, aber auch diese Hürde wurde gemeistert.

Am restlichen Wochenende lag der Fokus auf Sprüngen und auch eine Einheit Ballett war Teil unseres Tages. Auf dem Heimweg waren die Schmerzen groß und die Überforderung mit der neuen Hausaufgabe noch größer. Denn diesmal mussten wir eine eigene kleine Choreografie entwickeln.

Nur vier Wochen später mussten wir mit den mehr oder weniger guten Choreos wieder nach München, dieses Wochenende beschäftigte sich der praktische Teil mit Floorwork, was bei uns für viele blaue Flecken und Schmerzen sorgte.
Unsere Choreografien zeigten wir in Kleingruppen. In diesen Kleingruppen mussten wir nun das schwierigste Element unserer Choreo heraussuchen und eine vorbereitende Übung dafür erarbeiten. Perfekte Übung für unsere nächste Hausaufgabe: Eine vorbereitende Übung zu einem Element unserer Wahl, wie beispielsweise Sprünge, Drehungen oder Bodenelemente.

Voller Vorfreude fuhren wir im Februar nach Berlin, denn hier stand das vorerst letzte Wochenende bis Juni für uns an, denn die Turniersaison stand bevor. Dieses Wochenende war für uns vor allem für das Unterrichten da, denn das ist in der Prüfung der wichtigste Teil. Doch auch der theoretische Teil darf nicht fehlen, in dem wir dieses Mal alles Wissenswerte über die Anatomie lernten.
In den folgenden drei Monaten hatten wir neben unseren Turnieren an auch einige Online-Termine, in denen wir über die anderen Aspekte der Theorieprüfung, wie zum Beispiel die TSO, sprachen. Wir mussten dazu unsere erste eigene Stunde in einem Stundenverlaufsplan erarbeiten und diese vollständig verschriftlichen.
Im Juni stand dann unser „Heim“-Wochenende in Walldorf an. Hier wurde am ersten Tag nur unterrichtet und man merkte immer mehr wie uns allen das Unterrichten immer leichter viel. Die Besonderheit an diesem Wochenende war, das wir nicht allein mit unseren Dozenten waren, sondern dass wir an verschiedenen Workshops wie Broadway Jazz teilnahmen. Auch das letzte Turnier unserer Saison stand am selben Wochenende an. Die Prüfung rückte immer näher und alle wurden immer nervöser, trotzdem war die Stimmung in den Stunden und auch außerhalb der Halle immer sehr gut und wir hatten sehr viel Spaß miteinander.

Unser letztes Wochenende in Brühl sollte für uns zur Prüfungsvorbereitung dienen, wir besprachen noch einmal alles, konnten Fragen stellen und haben einen Teil der praktischen Übung einmal geprobt. Auch durften wir bereits in einen Ausschnitt der Trainer B Ausbildung schnuppern, denn in kleinen Gruppen durften wir unsere eigene Choreo erarbeiten.

Auf dem Heimweg wurde uns klar, dass es nun endlich so weit war, ein ganzes Jahr lang haben wir hart an uns gearbeitet und gingen nun in die Vorbereitung für die Prüfungen in Berlin: Es musste eine ganze Stunde zu einem bestimmten Thema vorbereitet werden, wovon wir dann zwei Übungen unterrichten mussten, alle Themen der Theoriestunden mussten zusammengefasst und auswendig gelernt werden. Am Prüfungstag mussten wir alle einen Zettel ziehen, auf dem eine Übung stand, die wir auf ein Lied, welches uns erst dort vorgespielt wurde, passend zur Phrase erarbeiten mussten.

Leider mussten einige, darunter auch wir beide, im Januar noch einmal in die Nachprüfung von einem der drei theoretischen Teile. Wie groß war dann die Freude endlich bestanden zu haben und zu wissen, dass sich die harte Arbeit gelohnt hat. Abschließend lässt sich sagen, dass die Ausbildung zwar sehr zeitintensiv und anstrengend war, wir uns als Trainer, aber auch als Tänzer selbst, hierdurch stark weiterentwickeln konnten.

Das Team der Tanzsportabteilung ist sehr stolz darauf, dass unsere Kinder- und Jugendgruppen von unheimlich gut ausgebildeten Trainerinnen trainiert werden. Wir hoffen natürlich, dass sich eure Expertise auch auf die Erfolge in den kommenden Saisons auswirkt. 

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